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Meine Amateurfunkdiplome
Ja, das gibt es tatsächlich: Diplome. Die kriegt man, wenn man eine bestimmte Anzahl an Funkverbindungen
mit anderen Funkamateuren vollführt hat und diese auch noch mit den kleinen bunten Postkarten,
QSL-Karten genannt, nachweisen kann. Es gibt Diplome für alle möglichen Sorten von Verbindungen,
z.B. wenn man 100 verschiedene Länder zusammengesammelt hat. Habe ich nicht, dafür habe ich
- mit Mitgliedern von 100 verschiedenen Ortsverbänden des deutschen Amateur-Radio-Clubs auf
UKW (144 MHz) in Einseitenband-Telefonie verkehrt,
- mit 100 verschiedenen Funkamateueren in Funkfernschreibtechnik kommuniziert.
Und dafür habe ich die beiden Diplome.
Das DLD100 auf UKW
Das
besondere an diesem Diplom ist, dass es ausschliesslich in Einseitenbandtechnik (SSB = Single-Side-Band)
gemacht ist. Da man gemeinhin auf UKW nur auf Sichtweite funken kann, sind 100 Ortsverbände
nicht einfach zu erreichen. Leichter wären FM-Verbindungen gewesen, weil auf dieser Modulationsart
wesentlich mehr Funkamateure unterwegs sind. Aber warum einfach, wenn's auch schwerer geht.
Das DRD100 in RTTY
Das
besondere an diesem Diplom ist die Betriebsart: Funkfernschreiben, auch Radio-Teletype oder RTTY genannt.
Das ist Fernschreiben über Funk. Sagenhafte 45,45 Baud schnell, das sind etwa 6 Buchstaben
pro Sekunde. Das alles mit 5 Bits pro Zeichen, also nur Grossbuchstaben und Zahlen, wie man es von
Telegrammen her kennt.
Die Verbindungen sind aber nicht mit einem mechanischen Fernschreiber gefahren worden, sondern - Obacht! -
mit einem Sinclair ZX81-Rechner mit selbstgestricktem Fernschreib-Interface. Den Eigenbau-Kleinstrechner
und überhaupt die ganze Fernschreibtechnik gibt es heute praktisch nicht mehr im Amateurfunk,
deshalb ist dieses Diplom eine echte historische Rarität.
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